Boxbandagen an den Händen sind wichtig, um schmerzhaften Verletzungen vorzubeugen.
Nicht selten kommt es vor, dass man bei einem Schlag versehentlich mit dem Handgelenk abknickt, sich eine Verletzung am Daumengrundgelenk zuzieht oder die Gelenkkapseln im Bereich der Fingerknöchel darunter leiden.
Da beim Boxtraining hohe Kräfte auf die Knochen einwirken, müssen die Handknochen mit Boxbandagen fixiert und geschützt werden.
Anleitung – Wie bindet man Boxbandagen richtig?
Die richtige Wickeltechnik ist entscheidend für das Bandagieren der Hände.
Eine falsch gewickelte Bandage ist ebenso ineffektiv wie keine Bandage. Die folgende Anleitung führt Sie Schritt für Schritt zum richtigen Wickelergebnis. Unter dem Video sind nochmal alle Schritte schriftlich aufgelistet.
Schritt für Schritt Anleitung:
- Die Schlaufe der Bandage hängen Sie um Ihren Daumen und ziehen die gesamte Boxbandage straff nach unten, damit die Daumenschlaufe unter etwas Spannung steht.
- Anschließend wird die Bandage zwei- bis viermal von innen nach außen um das Handgelenk gewickelt.
- Danach wird die Bandage vom Handgelenk aus quer über den Handrücken zwischen Daumen und Zeigefinger gelegt. Alternativ können Sie auch bei dem kleinen Finger und dem Ringfinger anfangen. Für die Methode zwischen Daumen und Zeigefinger wird die Bandage straff gezogen und nun einmal um den Zeigefinger gewickelt. Danach wieder einmal um das Handgelenk.
- Dieser Vorgang wird nun für alle anderen Finger exakt auf diese Weise wiederholt: Einmal um den Mittelfinger und danach wieder um das Handgelenk. Im Anschluss um den Ringfinger und wieder um das Handgelenk. Zum Schluss um den kleinen Finger und wieder um das Handgelenk. Wer anders herum begonnen hat, führt auch dies genauso aus. Vom kleinen Finger beginnend arbeiten Sie sich vor bis zum Zeigefinger.
- Im nächsten Schritt, wenn alle Fingerknöchel umwickelt sind, wird die Bandage etwa viermal um Ihre Handfläche auf der Höhe der Fingerknöchel gewickelt, danach wieder um das Handgelenk.
- Anschließend wickeln Sie das Ende von unten nach oben um Ihren Daumen und danach ebenfalls nochmals um Ihr Handgelenk.
- Der Rest, der von der Bandage noch übrig bleibt, können Sie nun zur weiteren Stabilität um Ihr Handgelenk wickeln und mit dem befestigten Klettverschluss fixieren.
Boxbandagen Test – Welche Bandagen bieten Schutz?
Welche Boxbandagen den besten Schutz bieten, lange halten und einen hohen Tragekomfort bieten haben wir in einem Vergleich ermittelt. In diesem Boxbandagen Test haben wir unterschiedliche Modelle bzgl. Material, Verarbeitung und Tragekomfort verglichen.
Besonders gut haben und die Moncada Boxbandagen gefallen. Sie kosten lediglich 12€ und bieten mit 4 Metern auch großen Händen ausreichend Schutz.
Mit der angenähten Daumenschlaufe ist das Binden deutlich einfacher und auch ohne Unterstützung eines Partners möglich.
- HÖCHSTE QUALITÄSTANSPRÜCHE – Unsere Boxbandagen vereinen das Beste aus 2 Welten: anschmiegsam und angenehm zu tragen, ohne ständiges Neuwickeln. Dank optimierter Materialzusammensetzung, bieten diese gleichzeitig gute Schweißaufnahme und hohen Tragekomfort.
- VERLETZUNGSFREI – Die Bandagen bieten optimalen Schutz für Hand, Finger, Knöchel, Mittelhand und Handgelenk. Vermeide Verletzungen, Arztbesuche und Zwangspausen durch den Einsatz von Boxbandagen.
- EXTRA-BREITER KLETT - Klettverschluss ist extra-breit und hochwertig doppelt vernäht, um lästige Klettverschluss-Abrisse im Training oder Kampf zu verhindern. Zudem ergibt sich ein gleichzeitig hoher Tragekomfort.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-11 at 07:49 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Gibt es verschiedene Arten von Bandagen?
Ja, Bandagen gibt es in elastischen, halbelastischen und unelastischen Materialien. Jede Art hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile, sodass man nicht zwingend behaupten kann, dass diese oder jene Art die Beste wäre.
Der Vorteil von unelastischen Bandagen ist die feste Wickelmöglichkeit, ohne sich das Blut abzuschnüren. Allerdings verrutschen unelastische Bandagen gerne, wenn sie durchgeschwitzt sind.
Elastische Bandagen haben den Vorteil, dass sie über einen sehr guten Sitz verfügen, da sie sich den Händen anpassen. Der Nachteil hingegen ist die Enge, die beim Wickeln entstehen und dadurch für abgeschnürtes Blut in den Händen sorgen kann. Das korrekte Wickeln mit elastischen Bandagen beansprucht deshalb oftmals mehr Zeit.
Die halbelastischen Bandagen vereinen die Vorteile (aber auch die Nachteile) der unelastischen und elastischen Bandagen: Sie sitzen gut und fest, können jedoch ebenfalls zu eng gewickelt werden oder möglicherweise bei zu viel Schweiß verrutschen.
Wie Sie sehen, hängt es deshalb ganz von Ihren Bedürfnissen und Intuition ab, für welche Bandage Sie sich entscheiden.
Wie lange sollte die Bandage sein?
Bandagen gibt es in verschiedenen Längen. Von 2,5m bis 4,5m erstreckt sich das Sortiment. Viele erwachsene Boxer bevorzugen sowieso eher lange Bandagen, da sie somit mehr Stoff für das Stabilisieren der Gelenke zur Verfügung haben.
Die kurzen Bandagen mit einer Länge von 2,5m eignen sich für Kinder ab einem Alter von 10 Jahren. Bandagen mit einer Länge von 3,5m werden meist für Kinder ab vierzehn Jahren empfohlen. Spezielle Kinder Boxbandagen stellen wir in dem verlinkten Artikel vor.
Fazit
Boxbandagen sind ein wichtiger und unverzichtbarer Schutz für die Hände von Boxern. Sie schützen vor Schäden am Handgelenk und halten ebenfalls die Fingerknöchel und das Daumengelenk in Schacht.
Beim Wickeln der Boxbandagen kann man allerdings auch einiges falsch machen. Wer sich jedoch an die Anleitung hält und die für sich optimale Bandage gefunden hat, sollte für das nächste Training bestens gewappnet sein. Wir wünschen viel Spaß!